Fasten, was ist das?

Anlässlich der Osterzeit und des Ramadans und passend zum heutigen internationalen Tag gegen Rassismus beschäftigten wir uns mit den Kindern mit dem Thema des „Fastens“.

„Glaube an die menschliche Vielfalt“- Die Wolke7 spricht über verschiedene religiöse Fastenmöglichkeiten

  • Anlässlich der Osterzeit und des Ramadans und passend zum heutigen internationalen Tag gegen Rassismus beschäftigten wir uns mit den Kindern mit dem Thema des „Fastens“.
    • Was ist das eigentlich?  Und wieso macht man das?
  • Wir besprachen erste Ideen wobei die Kinder schon Bekanntes erzählten:
    • „Fasten macht man vor Ostern“
    • „Mein Bruder fastet auch. Der sagt, dass er jetzt erstmal keine Süßigkeiten mehr isst.“
    • „Fasten heißt, dass man etwas nicht mehr macht“
  • Ergebnis des Gesprächs war: „Fasten ist eine Art von freiwilligem Verzicht“
  • Das Fasten, Ostern und andere Feste sind Bestandteile von Religionen bzw. Glaubensrichtungen. So verschieden die Menschen sind, so verschieden ist auch ihr Glauben.
  • Um auch das Fasten einer anderen Glaubensrichtung kennenzulernen, bot uns Rana, die Tochter unseres Hausmeisters Ali Birgül an, über ihren Glauben, den Islam, zu sprechen. Rana hatte unseren Kindern vieles über den Islam und die aktuelle Fastenzeit zu berichten. Dabei entwickelten sich tolle Gespräche mit den Kindern.

Fragen der Kinder:

    • Was ist Fasten im Islam und wie geht das?
    • Wann darf man dann was essen und was isst man?
    • Wie schafft man es den ganzen Tag nichts zu essen und zu trinken?
    • Müssen das auch die Kinder machen?

„In der Fastenzeit essen und trinken wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts. Also den ganzen Tag verzichten wir auf Nahrung. Ich finde, dass das Verzichten schwer ist. Mir fällt es nicht immer leicht, aber ich habe mich dazu entschieden und mache es daher gerne. Ich mache es immer so, dass ich um 3 Uhr Morgens schon aufstehe und dann esse ich etwas. Im Anschluss schaffe ich den Tag ohne Essen und trinken. Abends, wenn die Sonne untergeht, kann dann wieder etwas gegessen und getrunken werden. Weil es so anstrengend und schwer sein kann, beginnen die meisten erst so etwa mit 12/13 Jahren. Keiner muss fasten und Kinder vor allem nicht.“ - erklärt Rana den Kindern.  

  • Wozu fasten? Was bringt das?

„Einige Menschen haben nicht so viele Dinge und so viel zu essen. Wir versuchen uns in diese Lagen besser einzufühlen und das zu verstehen. Wir wollen durch das Fasten Dankbarkeit leben und unser Leben wertschätzen lernen.“erklärt Rana den Kindern.

  • Werte wie Wertschätzung und Dankbarkeit wurden reflektiert: Wofür bin ich dankbar und froh, dass ich das in meinem Leben habe?

O-Ton der Kinder:

„Ich finde es toll, dass ich so viele Kuscheltiere haben darf.

„Ich finde es schön, dass ich eine Mama hab die immer für mich da ist!“

„Ich finde es toll, dass wir ein Auto haben, womit wir in den Urlaub fahren können.“

„Ich bin dankbar, dass wir ein Haus haben und nicht draußen schlafen müssen.“

„Ich bin froh, dass ich ein eigenes Kinderzimmer habe.“